Innovationsplattform KEEN ist gestartet

Zum Projektstart der KEEN-Plattform „Künstliche Intelligenz Inkubator Labore in der Prozessindustrie“
trafen sich Ende April über 80 Teilnehmer zum Kick-Off Meeting in einer Webkonferenz.


Die Innovationsplattform KEEN gehört zu den Gewinnern des Innovationswettbewerbs „Künstliche Intelligenz (KI)“
des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Sie vernetzt 20 Industrie- und Wissenschaftseinrichtungen
mit dem Ziel, den Einsatz von KI-Technologien und KI-Methoden in der Prozessindustrie zu beschleunigen und das
Potential umfassend zu bewerten. Die Prozessindustrie, die u.a. die chemische und die pharmazeutische Industrie
umfasst, stellt die drittgrößte Industriebranche Deutschlands dar. Die Erweiterung der etablierten digitalen
Technologien mit KI-Methoden kann einen direkten Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Sie ermöglicht,
Produktionsanlagen flexibler, umweltschonender und wirtschaftlicher zu betreiben.


Dr. Klaus Glasmacher vom BMWi hob das große Potential der Plattform hervor und betonte, dass hinter ihr ein starkes
Konsortium steht. Prof. Leon Urbas von der Technischen Universität Dresden, Projektkoordinator von KEEN, gab eine
Einführung in die drei übergeordneten Themenbereiche: KI-basierte Modellierung, KI-basiertes Engineering und
KI-basierte Optimierung. Er sieht die künstliche Intelligenz als einen „erweiterten Werkzeugkasten“, der nicht nur in
die erfolgreiche Anwendung, sondern auch in die Ausbildung überführt werden soll.


KEEN besteht aus sieben Teilprojekten: Technologieroadmap, Gemeinsame Datenbasis, Stoffdaten, Surrogatmodelle,
Prozessdaten, Smart Engineering und Selbstoptimierende Anlage. Im Rahmen eines „Speed-Datings“ in verschiedenen
virtuellen Räumen tauschten sich die alten und neuen Projektpartner aus und identifizierten Synergien. Durch eine
aktive Vernetzung der Partner wird die Zusammenarbeit künftig weiter ausgebaut.


KEEN wird von der TU Dresden koordiniert und verbindet 20 Industrie- und Wissenschaftseinrichtungen, darunter die
DECHEMA, mit dem Ziel, die Technologien und Methoden der künstlichen Intelligenz in der Prozessindustrie
einzuführen.

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Kockmann/TU Dortmund