Das dritte Gesamtprojekttreffen fand am 26.04.2021 als virtuelle Webkonferenz statt. Neben Vorträgen mit herausragenden Ergebnissen aus den Teilprojekten wurde eine Postersession mit insgesamt 31 Postern veranstaltet.
Nach einer Begrüßung durch den Konsortialführer Leon Urbas von der TU Dresden wurden die Ergebnisse aus den Teilprojekten vorgestellt. Auf dem Gebiet der Stoffeigenschaften wurde eine softwareprototypische Realisierung von Recommendersystemen demonstriert. Die Nutzung der neuen Technologie soll zukünftig bei industriellen Partnern untersucht werden. Anschließend zeigte Michael Bortz vom Fraunhofer ITWM den zweiten Software-Prototypen, der in Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie zur Realisierung interaktiver What-if-Szenarien entwickelt wird. Der Prototyp ist unter anderem mit einer Schnittstelle zu Prozesssimulatoren und einer interaktiven graphischen Nutzerschnittstelle ausgestattet und erlaubt das Trainieren von Surrogaten auf der Grundlage von Mess- und Simulationsdaten. Auf dem Gebiet der Merkmalsextraktion aus Prozessdaten wurden Fortschritte an einem Detektor berichtet, der verschiedene Betriebszustände an einer Extraktionskolonne erkennt. In einem weiteren Anwendungsfall wurden die Ergebnisse eines Screenings verschiedener Techniken für unüberwachte Change-Point Analysen dargestellt. Gerardo Brand Rihm von der Technischen Universität Berlin zeigte die Ergebnisse seiner Forschung, bei der dynamische datengetriebene Modelle trainiert werden, um die Betriebstrajektorien einer Anlage zu optimieren.
Während der Postersession in dem Tool wonder fand ein lebhafter Austausch zu den Themen der Poster statt. Die Mehrzahl der Poster wurde von den KEEN-Doktorandinnen und Doktoranden in Bezug auf die Anwendungsfälle erstellt, bei denen sie selbst mitwirken. Die Postersession förderte den Austausch und die Vernetzung unter den Projektteilnehmerinnen und Projektteilnehmern der verschiedenen Teilprojekte.
Die abschließenden Statements übernahmen Leon Urbas, Hanna Kolkmann vom DLR Projektträger und Tom Kraus vom Institut für Innovation und Technik (iit) in der VDI/VDE Innovation und Technik GmbH, die die Projektergebnisse in KEEN durchgehend positiv beurteilten.
DECHEMA e.V.