Praxiseinblicke in die Industrie: KEEN-Doktorand/innen virtuell bei Merck zu Besuch

Am 14.09.2021 lud die Merck KGaA die KEEN Doktorand/innen zu einer virtuellen Werksbesichtigung ein. Das Treffen wurde von Dr.-Ing. Klaus Wekenborg, Senior Engineer bei Merck, zusammen mit der DECHEMA organisiert. Als Partner der KEEN Plattform ist Merck mit mehreren KI-Anwendungsfällen am Projekt beteiligt.

Ulrike Strobel von Visitor Communication führte die Teilnehmenden virtuell durch den Showroom im Merck Experience Center, der sich am Hauptsitz Darmstadt befindet. Sie gab Einblicke in die Geschichte des Unternehmens und jeweils in das Forschungs- und Produktportfolio der drei Geschäftseinheiten Healthcare, Life Science und Electronics. Ein gefilmter Drohnenflug zeigte das 1,25 km² große Werkgelände: von Produktionsanlagen, Logistikhallen, Forschungs- und Bürogebäuden bis hin zum Innovationszentrum am Emanuel-Merck-Platz. Letzteres bildet die Schnittstellen der drei Einheiten und gilt als Triebfeder des Unternehmens. Im Anschluss begrüßte die Doktorand/innen Dr. Andreas Bamberg, Executive Director - Process Development - Electronics, der eine Einführung in den Bereich der Prozessentwicklung bei Merck gab. Ratschläge für angehende Verfahrenstechniker/innen und Data Scientists erteilte Dr. Kutup Kurt, Head of Data Science – Prozessentwicklung, der in KEEN für verschiedene KI-Anwendungsfälle zuständig ist. Weitere Beispiele und Herausforderungen aus dem Beruf als Data Scientist beschrieb anschließend der promovierte Mathematiker Dr. Rolf Roth, Head of Data Science - Sector Data Office Electronics. Er erläuterte die Relevanz der Datenvorverarbeitung und die Hindernisse für den Einsatz von datengetriebener Modellierung in der Prozessoptimierung. Ein Interview mit dem Plant Manager, Martin Wichmann, rundete den Besuch bei Merck ab. Nach einer Vorstellung seiner betreuten Anlage fragten die Doktorand/innen nach der Akzeptanz des Einsatzes von KI. Der Sprecher bewertete ein KI-basiertes Beratungssystem zur Entscheidungsunterstützung positiv. Er ist gespannt auf die zukünftigen Entwicklungen.

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Wekenborg/Merck KGaA